Grüne Smoothies – die perfekte Vollwert-Mahlzeit

Leistungssteigerung durch grüne Smoothies, darum ging es vor kurzem bei einer Veranstaltung mit Randy Bülau, ihres Zeichens ehemalige Handball-Nationalspielerin. Eine Laufsportgruppe, die von ihr betreut wird, wollte mehr zu dem Thema Grüne Smoothies erfahren. Peter E. Dreverhoff hatte sich ein informatives Abendprogramm ausgedacht, welches sowohl Theorie als auch Praxis beleuchtete. Der besondere Ort der Veranstaltung war die Verladerampe der Keimling Naturkost GmbH in Buxtehude, die kurzerhand in eine Lehrwerkstatt umgebaut wurde. Die grundlegende Information des Abends können Sie hier nachlesen und somit sollte Ihrer persönlichen Umsetzung nichts mehr im Wege stehen! Am besten gleich anfangen mit Grünen Schmusis (Übersetzungsversuch).

 

Die Geschichte

Grüne Smoothies sind die perfekte Mahlzeit für Menschen, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt, und das Ziel, sich optimal zu ernähren, bleibt nicht blanke Theorie. Die grünen Mixgetränke aus Früchten, grünem Blattgemüse und Wasser schmecken, sind im Nu zubereitet und liefern hochkonzentrierte Mikronährstoffe in ihrer natürlichsten Form. Grüne Smoothies sind Vital- und Nährstoff-Lieferanten gerade für Menschen, die wenig Frisches in Ihren Alltag integrieren können. Grüne Blattgemüse schmecken – in einen Smoothie verpackt – einfach lecker, sind also eine genussvolle Art, sich gesund zu ernähren, und steigern die Leistungsfähigkeit.

Grüne Smoothies wurden von der gebürtigen Russin Victoria Boutenko entwickelt, die heute in den USA lebt. Vor etlichen Jahren litt die gesamte Familie Boutenko an den verschiedensten Gesundheitsbeschwerden. Durch den Umzug nach Amerika verschlimmerte sich der Zustand noch. Victorias Mann hatte eine schmerzhafte rheumatische Arthritis sowie eine sog. progressive Hyperthyreose (fortschreitende Schilddrüsenüberfunktion). Victoria selbst wurde von Herzrhythmusstörungen und starkem Übergewicht geplagt und sogar zwei ihrer beiden Kinder litten schon im zarten Teenageralter an den quälenden Symptomen chronischer Erkrankungen. Tochter Valya kämpfte seit ihrer Geburt mit Asthma und Sohn Sergei war Diabetiker (Typ 1).

Victoria Boutenko wollte sich damit nicht abfinden und begab sich auf die Suche nach einer Lösung. Alsbald stieß sie auf die Rohkosternährung und stellte praktisch über Nacht die Ernährung der ganzen Familie um. Und der Erfolg, der sich einstellte, gab ihr recht: Victorias Herz funktionierte wieder und ihr Mann, der vor Schmerzen nicht mehr selbst seine Schnürsenkel binden konnte, nahm nach dreieinhalb Monaten Rohkost – gemeinsam mit der ganzen Familie – an einem 10-Kilometer-Lauf teil. Die Familie wurde langsam in Amerika bekannt, da erste Bücher veröffentlicht und Vorträge sowie andere Veranstaltungen von den Boutenkos mitgestaltet wurden.

Nach einigen Jahren jedoch hatten Victoria und ihr Mann das Gefühl, ihnen fehle etwas. Das gute Anfangsgefühl wollte sich nicht mehr einstellen. Victoria analysierte ihre Mahlzeiten und stellte schließlich fest, dass sie zwar viele Früchte aßen, viele Wurzelgemüse und auch viele Nüsse und Samen, doch fast überhaupt kein grünes Blattgemüse. Der Grund war einfach: Sie mochten es nicht. Wenn sie grüne Salate verspeisten, dann nur mit einer großen Menge Dressing. Damit rutschten die Blätter besser, lagen aber anschließend schwer im Magen.

So wie Victoria schon durch eigene Forschung die Rohkost entdeckt hatte, ging sie auch dieses Mal an die Sache heran. Sie beobachtete unsere nächsten Verwandten im Tierreich, die Schimpansen, und deren Ernährungsgewohnheiten. Dabei sah Victoria, dass Schimpansen außergewöhnlich große Mengen Früchte, aber auch verschiedenste Blätter und Wildpflanzen aßen. Sie bemerkte ebenfalls, dass Schimpansen ihre Nahrung ausgiebig kauten.

Victoria zog für sich und ihre Familie die entsprechenden Schlüsse: Es sollte künftig mehr grüne Blattgemüse geben, außerdem sehr viele verschiedene Blattgemüsearten, Kräuter und Wildpflanzen, wobei sie darauf achten würden, alles sehr gründlich zu kauen.

Da alle Boutenkos jedoch nach wie vor keine grünen Blattgemüse mochten und es ihnen schwerfiel, diese so ausführlich zu kauen, wie es nötig gewesen wäre, gab es Probleme mit dieser Ernährungsart.  Und genau aus dieser Zwickmühle heraus entstand der Grüne Smoothie. Victoria hatte gesehen, dass Schimpansen ihr Grünzeug gerne zusammen mit Früchten essen. Also gab sie Grünzeug, Früchte und etwas Wasser in den Mixer. Das Ergebnis war ein grüner Drink, der – wider Erwarten – köstlich schmeckte und es daher erlaubte, größere Mengen grünes Blattgemüse in der für eine optimale Verdauung notwendigen feinen Zerkleinerung mit gleichzeitig hohem Genuss zu verzehren.

 

Die Erfolge

Das Ergebnis für das Wohlbefinden der Familie Boutenko war so beeindruckend, dass Victoria inzwischen mehrere Bücher über grüne Smoothies geschrieben hat und durch die Welt reist, um Vorträge über grüne Smoothies zu halten.

Wodurch kommen die guten Ergebnisse und Erfahrungen mit grünem Blattgemüse zustande? Deren Gehalt übertrifft bei weitem denjenigen unserer üblichen Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln, Milch oder Fleisch. Wenn von „grüne Blätter“ die Rede ist, dann geht es nicht nur um Kopfsalat, sondern um grüne Blattgemüse aller Art, die sich durch einen sehr hohen Mikronährstoffgehalt auszeichnen. Dazu gehören Wildgemüse, Kräuter, Sprossen und grüne Kulturgemüse. Zudem können die Blätter von Karotten, Radieschen, Kohlrabi und Rote Beten verwendet werden. Diese Blätter sind sehr viel eiweißreicher, mineralstoffreicher und vitaminreicher als ihre Rüben bzw. Knollen, also zum Wegwerfen viel zu schade. Die Blätter der Rote Bete beispielsweise enthalten achtmal so viel Calcium, dreimal so viel Eisen und Magnesium, sechsmal so viel Vitamin C, annähernd 200 mal so viel Vitamin A und 2000 mal so viel Vitamin K als die Rote-Bete-Knolle.

Auch der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen ist sehr hoch. Sekundäre Pflanzenstoffe haben viele Eigenschaften, die Wissenschaftler erst in letzter Zeit nach und nach entdecken. Sie gelten als antibakteriell, antiviral, immunsystemstimulierend, blutverdünnend, krebshemmend, leberschützend, darmreinigend und gelenkschützend. Darüber hinaus gelten sekundäre Pflanzenstoffe in ihrer Funktion als Antioxidantien, verhindern so Krankheit und verzögern dabei den Alterungsprozess.

Grüne Blattgemüse sind ganz besonders reich an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Ballaststoffe aus grünem Blattgemüse sehen unter dem Mikroskop aus wie winzige Schwämmchen. Wenn diese Schwämmchen durch unser Verdauungssystem befördert werden, nehmen sie Giftstoffe auf und transportieren sie aus dem Körper hinaus, fördern außerdem gründliche Darmentleerungen, stabilisieren den Blutzuckerspiegel, stärken unser Immunsystem, beugen Gallensteinen und verschiedenen Krebsarten vor und senken die Werte des ungesunden LDL-Cholesterins. Wenige andere Lebensmittel haben auf den Organismus zudem eine derart basische Wirkung wie rohe grüne Blattgemüse.

Des weiteren gibt es natürlich eine Menge Chlorophyll für gesundes Blut und eine gesunde Darmflora. Chlorophyll ist ein hervorragender Blutbildner. Es ist fast identisch mit unserem roten Blutfarbstoff und sorgt daher für reines und gesundes Blut. Je gesünder unser Blut ist, umso gesünder sind all unsere Organe, Drüsen, Blutgefäße und jede einzelne unserer Zellen. Darum wird der Grüne Smoothie auch die grüne Bluttransfusion genannt. Ebenfalls für eine gesunde Darmflora ist Chlorophyll von Vorteil. Chlorophyll verbessert also das Blutbild, beugt Krebs vor, versorgt mit leicht aufnehmbarem Eisen, schafft ein basisches Milieu, entgiftet, reinigt die Leber, beseitigt unangenehmen Körper- und Mundgeruch, lindert Zahnfleischprobleme, verbessert das Sehvermögen, fördert die Wundheilung, wirkt gegen Entzündungen und hat das Potenzial als sattmachende Mahlzeit unseren Organismus zu stärken.

 

Die Praxis

Wie sieht dies in der Praxis aus? Ein grüner Smoothie besteht aus folgenden Grundzutaten:

Grünes Blattgemüse, Früchte und Flüssigkeit – in der Regel Wasser.

Grüne Smoothies sind ein ideales Gericht für experimentierfreudige und fantasievolle Menschen. Es gibt unendlich viele Variationen und unwahrscheinlich vielfältige Zutaten, mit denen Smoothies zur ganz individuellen Lieblingsspeise werden können.

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